Die transparente Liebesbeziehung

 

 

 Die Partnerschaft ist eines der Grundpfeiler unserer Existenz und ein wesentlicher Teil unseres Glücklichseins fällt und steigt von der Liebe, die wir in der Partnerschaft erleben oder eben nicht.

Nach dem Motto " Wenn das Leben eine Schule ist, dann ist die Partnerschaft die Universität", schrieb ich mich selbst in diese Universität ein, und bin schon seit etlichen Jahren an dem Codeknacken, an der Entschlüsselung jener
"Geheimnisse", jener Gesetzmäßigkeiten, Fähigkeiten, die die Grundlage eines erfüllten, glücklichen Liebeslebens bilden.
Das Liebesglück hängt nähmlich am allerwenigsten von Glück ab, und die Paare, die "einfach so" miteinander glücklich und erfüllt sind, neben ihrer guter Kompatibilität, wohl intuitiv jene Grundgesetze folgen, die ein harmonisches Miteinander ermöglichen.

 

Die Transparenz

 

Als wesentlicher Aspekt einer erfüllten Partnerschaft steht die Transparenz.

Die absolute, totale Transparenz.

 

 

Es ist ein falscher Mythos, das die süßen Geheimnisse die Würze einer Beziehung geben und diese von der Langeweile bewahren. Die Verheimlichung, das Doppelleben höhlen die Liebe von innen aus, sie wird dann wie ein Apfel der von innen fault und schimmelt, auch wenn es eine Weile noch aussen glänzt und intakt ausschaut. Es kann sein, das die Ehe, die Beziehung hält, jedoch dient sie so nicht der Weiterentwicklung unser Liebesfähigkeit, sondern läßt uns in einem teilverschimmelten Space hinvegetieren und blockiert unsere wahre menschliche Entfaltung.

 

 

Wir teilen vieles miteinander, unsere Zeit, Wohnung, unser Bett und Tisch, wieweit teile ich jedoch mein Innenleben mit meinem Partner – was ich denke, was ich fühle, eine Visionen, meine Sehnsüchte, meine Ängste, meinen Scham, meine Freuden, meinen Schmerz.

Denn nicht nur symbolisch „fließen“ wir ineinander, schmelzen wir ineinander, sondern auf der Ebene der Seele geschieht wohl ein ständiger Austausch von mentaler, emotionaler, spiritueller Information oder finden Staus statt.

Wenn es gut läuft, dann fließt die Information und es findet ein ausgewogener Balance von Geben und Nehmen, von Schenken und Empfangen, von Teilen(Mitteilen) und Aufnehmen statt.

Alles Zurückgehaltene, unterm Teppich gekehrte, in sich Hineingefressene, all die Berge von Wut, Frust, Lüge und Streit verursachen jene Liebesstaus, infolgedessen das Liebesleben zum Verhängniss wird und im Bett ein totes Desaster.

 

 

Die Kunst der transparenten Beziehung

 

 

Zur Transparenz gehört in erster Linie Mut und Entschlossenheit.

Zweitens eine beidseitige Vereinbarung für die Transparenz.

Alles kommt auf den Tisch.

Drittens die Kunst des Wie.

 

Vielleicht bist du auch schon des Lügens, der geheimen Dreierkisten, der unendlichen, zermürbenden Streitereien satt, oder vielleicht fühlst du, wie das bleischwere Schweigen der nicht ausgesprochenen Sehnsüchten, Wünschen, Unzufriedenheiten und Frust auf Dich lastet, deine Lebensenergie blockiert, und wie

der gähnende Langeweile eurer Paralellexistenz, eures geschäftigt-leblosen Alltags deine Lebensfreude raubt.

 

Dann ist es Zeit für die Transparenz.

 

Ich möchte paar Tools im voraus schicken, die in deiner Einstellung zur Partnerschaft, zu deinem Partner/-in dir viel Stress, Ärger und Leid erspart.

 

  • Ich bin verantwortlich für meine Gefühle, für meine Emotionen, für meine Gedanken und Handlungen

  • Ich bin verantwortlich für mein Glücklichsein

  • Ich habe null Recht von meinem Partner irgendetwas zu fordern

  • Ich betrachte mein Partner als Spiegel meines Selbstes und die Beziehung als Chance für mein Selbsterkenntniss

  • Ich bin bereit mich zu lieben, zu ehren und für mein Wohlergehen zu sorgen

  • Ich bin bereit mein Herz Stück für Stück für die Liebe zu öffnen, im Bewusstsein das dies viel behutsame Achtsamkeit und Zeit braucht

  • Ich bin bereit mich meinem Partner/in mitzuteilen und ihn/sie aus tiefster Respekt für ihr/sein Anderssein, in Freiheit mit meiner Liebe zu beschenken

E ist eine wunderbare Möglichkeit mich selbst zu schenken, mich selbstbewußt und frei hinzugeben, den A

 

 

                        Die Kommunikation

 

Es geht hier grundsätzlich nicht um eine Besprechung der alltäglichen Themen, sondern um den seelischen Austausch, um das Mitteilen der inneren Impulse, Gefühle, Emotionen, Gedanken etc. und dieser Austausch schafft eine vertraute Verbundenheit, Freundschaft, eine seelische Intimität, als Basis für ein gutes gemeinsames Konfliktmanagement und eine schöne Erotik.

 

Wie kann eine transparente Gesprächs-Session aussehen?

Eine wichtige Voraussetzung ist das man in dem Moment nicht emotional geladen ist oder zumindest nicht beide. In einem emotional reaktiven Zustand sind wir nicht fähig uns für dem Anderen zu öffnen, zu verstehen, mitzufühlen, geschweige denn zu eine Einigung. Wir sind in einem Zustand, wo unser Reptilienhirn aktiv ist und da zählt einzig und allein das eigene Überleben. Wir fühlen uns angegriffen und als Reaktion darauf antworten wir mit Gegenangriff.

Also sanfter Auftakt vor allem bei einer Konfliktlösung.

 

1. Wie teile ich mich mit?

  • ich ruhe in mir selbst, ich bin mit mir selbst verbunden im Hier&Jetzt

  • ich spreche über mein Gefühl, Emotion, Gedanke so klar, so offen, so authentisch, so ehrlich wie möglich, wenn Unklarheit da ist, dann teile ich meine Unklarheit mit

  • ich spreche soweit mir authentisch möglich im Ich-Form, da es jetzt darum geht, das ich mich mitteile, was ich fühle, empfinde, denke

 

2. Wie höre ich meinem Partner/in zu?

  • Ich versuche mich ganz für mein Partner/in zu öffnen, auf mein Partner/in zu fokussieren, höre mit meinem inneren Selbstgespräch auf, versuche mich innerlich leer zu machen und höre einfach zu. Was sagt sie/er, was sind das für Gefühle?

  • Ich versuche zu verstehen, mitzufühlen, wohlwollend, sanft –

    Was passiert bei Dir? Was geht in dir ab?

  • Kann achtsam Fragen stellen um zu mehr Klarheit zu gelangen

  • ich bin als ganzer Mensch dabei, mit Herz und Verstand

 

Ego – Verstand

Unser Ego ist ein ganz wichtiges Element unser Selbstes, war eine wichtige Phase in der Menschheitsentwicklung. Sie dient, das wir für uns selbst sorgen können. Und unser Verstand dient dem Ego, seinem Herrn.

Es ist wichtig zu verstehen, das unser Verstand grundsätzlich Ego-gesteuert ist und ein wesentlicher Ausdruck unser ego-gesteuerter Verstand ist, das er immer Recht haben will. Mit unser Verstand können wir also nicht mitfühlen, uns in die Position des Anderen versetzen und den Anderen verstehen, da wollen wir nur Recht haben.

Deswegen endet ein Gespräch, welches auf Verstandesgrundlage basiert in einem Fiasko. Wir sind danach frustriert, enttäuscht, denn es entstand nur Kampf, Egoshooting, eine Rechthabereitrip, aber kein gegenseitiges Verständnis und so keine Einigung.

 

Hochdosierte Liebesgifte – 

 

Kritik

Verurteilung

Verachtung

Forderungen

Schuldzuweisungen

Mauern

Rechthaberei

 

Laut Neurowissenschaften werden im Gehirn dieselben Stellen aktiv beim seelischen Schmerz, wie beim körperlichen Schmerz. Also Kritik, Verachtung, Erniedrigung sind genauso gewalttätig und schmerzhaft, wie körperliche Agression.

 

Was ist die Alternative?

 (Fortsetzung folgt)